Schlusswort |
Prioritär für
ein Leben in Oasen ist ein gesichertes Wasservorkommen. Die Förderung
des kostbaren Gutes hängt von der geographischen und geologischen
Lage ab. Die räumliche Verteilung des Wassers innerhalb der Oase
macht das zweite Kriterium aus. Es geht darum, möglichst wenig Wasser
durch Verdunstung oder Versickerung zu verlieren. Die Anbaukulturen müssen
rund um die Uhr bewässert werden, um die Bildung von Salzkrusten,
die beim Austrocknen des Bodens entstehen, zu vermeiden. Lange war der
Dattelanbau der. Haupteinnahmezweig der Oasenkultur. Heute spielt der
Tourismus eine immer grössere Rolle. Aus Nomaden, welche den Wasserstellen
nachgehen mussten, sind sesshafte Bauern geworden. Ihr Leben ist noch
immer sehr hart. Müssen sie doch im ständigen Kampf für
das unersetzbare Nass gegen die unwirtliche Umwelt bestehen. Nur eine
dosierte, vernünftige Ausbeutung der Wasservorkommen sichert ihnen
langfristig das Überleben. Die Sorge für das Wasser ist allerdings
eine Aufgabe der ganzen Menschheit. |