Dattelpalme
 
Seit Jahrtausenden gilt die Dattelpalme nicht nur als Spenderin für Schatten, sondern auch als Spenderin für Speis und Trank. Forscher haben herausgefunden, das die Dattelpalme schon 3000 Jahre vor Christus als Pflanze genutzt wurde. Sie zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Je höher die Temperaturen sind, desto höher wächst die Dattelpalme und desto süsser werden ihre Früchte. Am besten gedeiht sie in Herbst- und Sommermonaten bei durchschnittlich 25°C – 30°C. Sie verträgt nur wenig Frost. Niederschläge können die Dattelpalme schädigen, deshalb ist es am besten, wenn die Wasserversorgung über das Grundwasser erfolgt.

Die Wurzeln der Dattelpalme reichen bis zu 25 Meter in die Tiefe. Damit reichen sie auch in tiefergelegenen Oasen bis zur grundwasserführenden Schicht. Der heutige Grundwasserspiegel liegt nur noch knapp 1 Meter unter der Erdoberfläche! Sand und Salz sind neben Pflanzenkrankheiten die beiden grössten Gefahren für jede Oase. Durch intensive Bewässerung ist die Dattelpalme der Versalzungsgefahr gewachsen. Schon in den 50er Jahren wurde versucht, der beginnenden Zerstörung der Kulturen entgegenzuwirken. Man sammelte das nicht versickerte Bewässerungswasser in ausgehobenen Bewässerungsgräben und leitete es in einen Salzsumpf im Süden. Es gilt die Grundregel: „Keine Bewässerung ohne gleichzeitige Entwässerung“, dies bedeutet, dass ein beachtlicher Teil des Bewässerungswassers zum Ausschwämmen und Wegführen der Salzrückstände verwendet wird.